21.12 : Weltuntergang verhindern, heisst Kapitalismus überwinden
Wir werden die Luft nicht mehr atmen und unser Wasser nicht mehr trinken können, die Sonne wird sich verdunkeln und Jahrhunderte, nachdem der letzte Mensch verwest und vollkommen zersetzt wurde wird wieder ein Tag auf der Erde anbrechen. Doch die Menschheit scheint nicht zu begreifen, dass es weder eine der vielen aus der Luft gegriffenen esoterischen Phantastereien, noch eine religiöse Apokalypse oder eine geheime Maya-Prophezeihung sein werden, die uns unweigerlich vom Erdboden fegen werden.
Der Mensch selbst wird sich in den Abgrund stürzen, wenn er nicht bald erkennt, wo er steht. Über Jahrtausende hinweg lernte er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse die Natur zu verstehen und auf sie einzuwirken. Was einst mit der Fertigung von Faustkeilen begann, entwickelte sich bis zur Nachahmung der Sonne in der Kernfusion, der modernen Chemie, Pharmazie und militärischer Forschung. Anstatt die immensen Fortschritte in der Entwicklung der Produktivkräfte in Forschung und Industrie für das Wohl der gesamten Menschheit zu nutzen, werden Waren nur für den Profit hergestellt. Es wird nicht produziert, damit alle etwas davon haben, sondern damit einige wenige Gewinne abschöpfen können. Ohne Rücksicht auf Verluste wird gesellschaftlich produzierter Reichtum privat angeeignet. Der Zwang zu höheren Profiten im Kapitalismus macht alle zu Konkurrenten. Jede/r will einen Vorsprung vor den anderen, mehr Einfluss auf den Märkten ist das große Ziel von Staaten, Konzernen und Einzelpersonen.
Dies äußert sich in den Kriegen der heutigen Zeit, in der Ausplünderung der natürlichen Ressourcen unseres Planeten und der Verelendung des größten Teils der Menschheit. Die Vergangenheit und die Gegenwart zeigen, dass die VertreterInnen des Kapitals weder vor Genozid, Massenmord oder Atomsprengköpfen zurückschrecken, wenn es um die Sicherung von Profit und Macht geht. Und das Streben nach Gewinn wird nicht halt machen, wenn dadurch der Planet vom Untergang bedroht ist. Also:
Ja! Die Welt droht unterzugehen! Doch wird sie es nur tun, wenn Du es zulässt. Deswegen komm am 21.12. um 16:00 Uhr am Hauptbahnhof auf unsere Demonstration und lass uns zusammen den Augsburgern, die wir in scheinheiliger Weihnachtsstimmung oder surrealer Weltuntergangsmelancholie begegnen werden, frei nach Rosa Luxemburg sagen: Den Weltuntergang verhindern heißt den Kapitalismus zu überwinden!
Und danach: