4:0 gegen Olympia: Kluge Oberbayern
In der Volksabstimmung über die Bewerbung für die Olympischen Spiele von 2022 sind die Befürworter auf die Nase gefallen. Für die Ablehnung der Bewerbung hätte eine Mehrheit in einem der beteiligten Kreise genügt. Aber eine solche Mehrheit gab es sogar in allen vier beteiligten Kreisen: 51,56 in Garmisch-Partenkirchen, 59,67 in Traunstein, 54,02 Prozent im Berchtesgadener Land, 52,1 Prozent in München.
Das Ergebnis ist um so bemerkenswerter, als die Befürworter alle Register der Propaganda gezogen hatten. Sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln waren die Menschen mit den dummen “O-ja”-Sprüchen belästigt worden. Die Mehrheit der Abstimmenden hat gezeigt, dass die professionelle Manipulationsmaschienerie ihre Grenzen hat. Die Bevölkerung hat den Geschäftemachern ein Geschäft vermasselt und ihren politischen Vertretern von CSU und SPD eine Niederlage bereitet.
33 Milliarden hätte das Spektakel kosten sollen – und man weiss aus Erfahrung, dass solche Kostevoranschläge eine entschiedene Neigung haben, sich am Ende zu verdoppeln. Bezahlt hätte das die Masse der Bürgerinnen und Bürger. Den Reibach hätten einige Wenige gemacht. – Jetzt wird es nichts damit. Die Damen und Herren Investoren, die darauf gehofft hatten, einen fetten Schnitt zu machen, müssen sich nach anderen innovativen Finanzprodukten umsehen.
Glückwunsch an die klugen Oberbayern!
Übernommen von news.dkp.de