Solidarität mit den Beschäftigten bei Fujitsu!
Die Fujitsu GmbH hat heute auf Mitarbeiterversammlungen angekündigt, dass deutschlandweit 1.800 Arbeitsplätze wegfallen und der Standort in Augsburg bis September 2020 geschlossen werden soll.
„Die Ankündigung der Fujitsu GmbH kam für die Mitarbeiter und auch für uns als IG Metall völlig überraschend. Wir sind sehr darüber bestürzt, dass nun nach der LEDVANCE GmbH ein zweites Unternehmen in Augsburg einen Standort mit mehr als 1350 Beschäftigten schließen möchte.“, erklärt Angela Steinecker, Unternehmensbeauftragte der IG Metall für die Fujitsu GmbH.
Die IG Metall verurteilt den heute vorgestellten Personalabbau: „Wir fordern ein nachhaltiges Zukunftskonzept für die Fujitsu GmbH und deren Standorte in Deutschland, erwarten arbeitsplatzerhaltende Maßnahmen und vernünftige Lösungen für die Kolleginnen und Kollegen“, so Angela Steinecker. „Wir werden eine Schließung des Standortes in Augsburg nicht einfach akzeptieren“, ergänzt Steinecker. Weiterhin erklärt sie: „Betriebsbedingte Kündigungen müssen definitiv ausgeschlossen werden.“
„Wir fordern den Erhalt des Augsburger Standortes. Diese Schließungsankündigung ist ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen und aller, die sich seit Jahren für den Standort einsetzen. Wir werden für diesen Standort kämpfen. Die IG Metall wird darüber hinaus zusammen mit den Beschäftigten den Protest auch in die Öffentlichkeit tragen“, so Michael Leppek, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg.
Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, warnt vor den Folgen für den Wirtschaftsstandort Augsburg und ruft die Politik auf zu handeln: „Nach der angekündigten Schließung des LEDVANCE-Werkes ist das binnen kurzer Zeit der zweite schwere Schlag für Augsburg und die Region. Das geht an die Substanz des Wirtschaftsstandortes. Ich fordere die Staatsregierung auf, das nicht einfach zuzulassen, sondern einzugreifen.“
Die Arbeitnehmervertreter werden nun zusammen mit der IG Metall die Gespräche mit der Arbeitgeberseite aufnehmen und in den kommenden Wochen mit Sachverständigen das weitere Vorgehen beraten.