10.000 Menschen beim UZ-Pressefest – Wir waren dabei!
Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher tummelten sich am Wochenende auf dem 21. UZ-Pressefest, das zum ersten Mal in Berlin stattfand. Gedränge vor den Bühnen, die Zelte mit den Diskussionsrunden zum Bersten voll – so ein Fest hat der Rosa-Luxemburg-Platz noch nicht erlebt. Internationale Gästen, Künstler und Bündnispartnern waren sich einig: Wir kommen auch zum nächsten Fest des Friedens und der Solidarität.
Ob beim großen Antikriegsmeeting oder in den Runden zu Aufgaben der Friedensbewegung, gegen Sanktionen und sozialen Kahlschlag und internationaler Solidarität war das Fest ein Signal gegen Kriegstreiberei und NATO-Weltbrandspolitik. In seiner Rede beim Antikriegsmeeting rief Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, dazu auf am Antikriegstag und am 1. Oktober gegen die NATO, für den Frieden auf die Straße zu gehen.
Ein Höhepunkt war der Auftritt der italienischen Band »Banda Bassotti« am Samstagabend, zu dem geschätzt mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher kamen. Reges Interesse bestand auch an den anderen musikalischen Auftritten auf den Bühnen und an den Diskussionsrunden. Bis an den Rand mit Zuhörerinnen und Zuhörern gefüllt war das »Debattenzelt«, in dem auf dem Podium der DKP-Bundesvorsitzende Patrik Köbele, die Linke-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen und der Linke-Politiker Wolfgang Gehrcke, bis 2017 ebenfalls Mitglied des Bundestags und aktiv bei »Frieden-links« zusammen mit Angelika Teweleit von der »Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften« und Nick Amoozegar von der Linksjugend über »Perspektiven der Linkskräfte in Zeiten von Krieg und Krise« diskutierten.
Zum Programm steuerte auch die Tageszeitung junge Welt etwas bei, unter anderem mehrere Diskussionsrunden. Schon vor Beginn des Pressefestes hatte am Freitag in der »Maigalerie« in der Torstraße 6 das Duo Yarawi, bestehend aus der chilenischen Sängerin Aruma Itzamaray und dem Liedermacher Tobias Thiele, das Wochenende eingeläutet. Rund 50 Gäste konnten drinnen »Songs zwischen Berlin und Lateinamerika« genießen, während auf der Terrasse vor den Verlags- und Redaktionsräumen dieser Zeitung Menschen dem weniger sonnigen Wetter trotzten und mit Getränken aus der extra eingerichteten »Lenin-Bar« versorgt worden waren.