DKP Augsburg lädt ein zur Brecht-Veranstaltung
Die DKP Augsburg lädt ein: Veranstaltung „Brecht zum Krieg“ am 23. November 2024, 19.00 Uhr, Café Neruda, Alte Gasse 7, Augsburg
Brecht gehörte zu denen, die frühzeitig vor Faschismus und Krieg warnten. 1933 musste er ins Exil. Als ihn die Nazis ausbürgerten, schrieb er: „Jetzt, wo sie einen neuen Weltkrieg vorbereiten, …, brachten sie Leute wie mich um oder verjagten sie als der Verräter ihrer Anschläge“.
Vertrieben aus Deutschland, setze er den Widerstand mit seinen Mitteln fort. 1937 schreibt er gegen General Franco, für die Verteidigung der spanischen Republik das Stück „Die Gewehre der Frau Carrar“. 1939, unmittelbar nach Ausbruch des 2. Weltkriegs entsteht eines seiner bekanntesten Stücken, „Mutter Courage und ihre Kinder“.
Die Courage, wie auch die Carrar, allein erziehende Mütter, verlieren in den Kriegswirren Kinder, die Courage alle.
Brecht zeichnet das Elend des Krieges in eindringlich, grellen Farben. Es geht ihn dabei nicht darum Mitleid beim Zuschauer zu erregen, sondern um Einsicht, um die Wurzeln des Elends beseitigen zu können.
1945 endete der zweite Weltkrieg, nicht aber Kriege. Auch unter dem Eindruck der Millionen Toten des Koreakriegs veröffentlicht er 1955 die „Kriegsfibel“, ein Bilderbuch mit Bildern der Opfer und Tätern, kommentiert mit Versen. Der letzte Vers zu Faschismus und Krieg und endet mit der Zeile: „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch“
2024, hilft uns Brecht die Vorkriegszeit zu verstehen?